Helfern helfen
Unterstützung von Engagierten in der Ukraine-Hilfe
Viele Ehrenamtliche setzen sich derzeit sehr für die Bedürfnisse und Probleme der vielen ukrainischen Frauen und Kinder ein, die ihr Land aufgrund des Angriffskrieges durch Russland verlassen mussten. Nicht nur die Mütze–Teams selbst, sondern auch viele Familien aus den jeweiligen Städten und Gemeinden haben sich spontan bereit erklärt, ihre Hilfe und Unterstützung durch unterschiedliche Aktionen anzubieten. Einige Familien sind sogar etwas enger zusammengerückt und haben bei sich zu Hause Platz für Geflüchtete geschaffen. Um dieses riesige Engagement zu unterstützen, bietet der Landesverband der Mütterzentren in den kommenden Wochen und Monaten regelmäßige Austauschtreffen, eine digitale Pinnwand mit gesammelten und aktualisierten Informationen und vor allem Input durch Fachvorträge und Impulse an.
Das Projekt wird vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW gefördert.
Digitale Workshop-Reihe
Insgesamt 8 Fachvorträge sollen Impulse und Input zu unterschiedlichen relevanten Themen geben, die Familien und Helfer schulen. In jedem Workshop wird es die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und ggf. konkrete Situationen zu besprechen.
Die einzelnen Workshops dauern in etwa 2 Stunden und werden über die Kommunikationsplattform Zoom abgehalten. Sie richten sich in erster Linie an ehrenamtlich Tätige, aber auch Hauptamtliche sind herzlich willkommen.
Die Zugehörigkeit zu einer unserer Mitgliedsorganisationen ist keine Voraussetzung, die Teilnahme steht Jedenm unabhängig von einer Mitgliedschaft in einem Wohlfahrtsverband oder Verein offen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Termine
20.06.22, 10.00 Uhr: Ukraine kennenlernen
Die Referentin Oleksandra Bienert gibt einen Überblick über Land und Leute, Kultur, Politik und Geschichte des Landes, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten. So entsteht ein interkulturelles Verständnis, das im Alltag "mit Händen und Füßen" schwer zu vermitteln ist.
18.07.22, 10.00 Uhr: Wie mit Angst umgehen?
Seit 2020 befindet sich unsere Gesellschaft bewusst im Krisenmodus: Corona, Klimawandel, Krieg in der Ukraine... Resilienz wird stark beansprucht. Das Zoom-Forum mit der Systemischen Familientherapeutin und Supervisorin Sabine König soll dazu dienen, Erfahrungen im Umgang mit Ängsten aus der pädagogischen Praxis auszutauschen, Informationen weiterzugeben und mögliche Antworten auf Fragen zu finden.
11.08.22, 16.00 Uhr: Ehrenamtlich beim Deutschlernen unterstützen
Bei der Deutschförderung stehen Ehrenamtliche immer wieder vor der Herausforderung, sprachliche Komplexität sinnvoll zu reduzieren und einen möglichst natürlichen Kontext für sprachliche Situationen herzustellen. Mit ein paar methodischen Tricks geht es gleich viel leichter.
22.08.22, 10.00 Uhr: Selbstfürsorge und Stressmanagement
Für mehr Gelassenheit im Umgang mit privaten und beruflichen Belastungssituationen.
Impulsvortrag von Goska Soluch mit vielen praktischen Übungen zum Umgang mit Stress und dem Kennenlernen von Stressbewältigungsmethoden.
21.09.22, 16.00 Uhr: Migrantinnen engagieren sich (doch)!
Migrantinnen sind im freiwilligen Engagement unterrepräsentiert, so das Ergebnis zahlreicher Studien. Auch wenn ein Ehrenamt vermeintlich allen offen steht, sind bei Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Barrieren im Zugang zu beobachten. Anne Schührer gibt Impulse, wie ein Engagement Begegnungen und Kontakte ermöglichen kann, so dass der Zugang zum eigenen Aktivwerden gelingt und wie passgenaue strukturelle Rahmenbedingungen aussehen könnten.
30.09.22, 10.00 Uhr: Traumasensible Arbeit
In diesem Workshop gibt Referentin Tetiana Goncharuk zahlreiche Beispiele aus der Praxis, um niedrigschwellig über Traumata im Zusammenhang mit Flucht aufzuklären.